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Karin Fossum

Dunkler Schlaf

Roman

Aus dem Norwegischen von Gabriele Haefs

Piper 2003, 262 Seiten, Hardcover, Lesebändchen

ISBN 3-492-04223-6

Ein stimmiger Kriminalroman, denn er führt Verbrecher und Verbrechen vor, wie sie normaler nicht sein können. Was den jungen Burschen Zipp und Andreas hier passiert, ist nicht das Ergebnis von Gier oder anderen wilden Emotionen. Sie kommen mit sich nicht klar, langweilen sich und öffnen sich selber die Luke, durch sie stürzen. Um dann, wie Andreas, auf dem Kellerboden einer ganz normalen durchgeknallten alten Dame zu landen. Die er eigentlich hatte berauben wollen.

Kommissar Sejer ist in dieser Sache ziemlich hilflos, und auch das wirkt beunruhigend normal. Die Polizei könnte schon auf der ersten Seite alles wissen und bleibt bis zur letzten Seite dem Geschehen nicht gewachsen.

Die Geschichte wird aus den Perspektiven der wichtigsten Figuren erzählt, von einer beinahe allwissenden Stimme, die jedoch weder altklug noch modernistisch wirkt, sondern schlicht erzählt.

Spannung bezieht das Buch aus der Fage, was aus Andreas wird - aber das ist nur die Oberfläche. Dahinter immer wieder die Frage, was zum Henker Menschen Menschen quälen lässt und wie die Gequälten damit fertig werden. Fossum erzählt immer auch die Opfer-Seite. Das zeichnet sie aus.

Ziemlich hoher Gebrauchswert mit Nichtloslassfaktor 5 von 6, so ab Seite 120!

Simon Croll,

November 2003

 

 

 



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